„Viele Berufe sind schön, aber unserer ist der schönste“, sagt Sven Schnoor und man merkt ihm die Begeisterung an. Schon als Kind begleitete er Vater Dieter auf Baustellen, sodass für ihn früh feststand, einmal im Garten- und Landschaftsbau zu arbeiten. Im Herbst 2021 ist mit Sohn und Bauleiter Kim Schnoor die dritte Generation in das Unternehmen eingestiegen.
Was vor über 50 Jahren als Ein-Mann-Betrieb begann, ist zu einem der größten Garten- und Landschaftsbau-Betriebe in Schleswig-Holstein gewachsen. Die Firma Schnoor bietet das gesamte Spektrum des Garten- und Landschaftsbaus mit Sportplatz-, Spielplatz-, Tiefund Straßenbau. „Bei uns wird es nie langweilig“, begeistert sich Kim Schnoor, „jeder Tag und jede Baustelle sind anders.“ Der Beruf sei unglaublich vielfältig. „Und die Auftragsbücher sind voll“, freut er sich.
Der Erfolg und das Wachstum der letzten Jahre machten einen Umzug von Hüsby in das Gewerbegebiet Schuby notwendig. „Seitdem haben sich Logistik und Rüstzeiten deutlich verbessert“, berichtet Sven Schnoor. Das neue Betriebsgelände liegt kurz hinter der Autobahnabfahrt Schuby und ist bereits von der Straße aus gut sichtbar.
„Sichtbarkeit ist enorm wichtig“, sagt Sven Schnoor. Das gelte für die reale Welt wie für die digitale. „Man muss sich online vernünftig präsentieren“, ergänzt Kim Schnoor. Entsprechend wurden der Internet- und der Social-Media-Auftritt professionalisiert und die Möglichkeit geschaffen, Bewerbungen und Aufträge direkt online aufzugeben.
Digitalisierung und Automatisierung seien die Aufgaben der Zukunft – auch im Garten- und Landschaftsbau. „Wir verbessern Arbeitsabläufe und Prozesse immer weiter“, erklärt Kim Schnoor. Auch auf den Baustellen würde es immer modernere Lösungen geben, wie vollautomatische, App- gesteuerte Bewässerungsanlagen. „Wenige GaLaBauer können sowas, aber wir sind gerne unabhängig von Dritten“, sagt Kim Schnoor. Das sei auch für die Mitarbeitenden von Vorteil, die immer auf dem neuesten Stand blieben.
„Man sagt uns trotz der Größe nach, dass unsere Mitarbeitenden sich hier wohlfühlen“, freut sich Sven Schnoor. Dennoch sei die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte die größte Herausforderung des Handwerks und des Mittelstands.
Zu der Qualifizierung trägt Firma Schnoor deshalb selbst bei. Im Sommer startet ein Geselle mit der Meisterschule. „Das unterstützen wir natürlich“, bekräftigt Sven Schnoor. Und auch an die Zukunft ist gedacht: Wer mag, darf im Praktikum bei der Firma Schnoor reinschnuppern oder einen Ferienjob machen. Und der Betrieb bildet auch aus: Elf Auszubildende lernen hier Garten- und Landschaftsbau. „Für 2023 sind auch schon alle Stellen besetzt“, erzählt Kim Schnoor und freut sich auf Interessierte für das Ausbildungsjahr 2024.