Wir arbeiten nach der Kleinkindpädagogik Emmi Piklers
Um nach den Grundsätzen der Pikler – Pädagogik zu arbeiten, ist ein umfangreiches Wissen über die Entwicklung von Kleinkindern erforderlich. Als Betreuerinnen ist es uns wichtig, dass wir das Kind nicht überfordern und die Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes einzelnen erkennen. Präsenz, Aufmerksamkeit, Geduld und Anteilnahme sind unsere Grundhaltungen.
Unsere pädagogische Haltung
Unsere innere Haltung uns selbst und anderen gegenüber ist geprägt von Respekt, Achtsamkeit, Wertschätzung, Kongruenz und Empathie.
Wir sind aufmerksame Begleiter des Kindes und seiner Entwicklungs-prozesse.
Wir sorgen für eine sichere emotionale Beziehung.
Die Eingewöhnung hat für uns eine besonders wichtige Bedeutung, so wie der Aufbau einer vertrauensvollen und verlässlichen Beziehung zum Kind.
Wir bieten dem Kind immer wieder Kontaktmöglichkeiten an und warten ab, bis das Kind zu uns kommt!
Unser Grundsatz lautet: „Beobachte mehr, tue weniger!“
Beobachten bedeutet für uns, die Bedürfnisse der Kinder wahrzunehmen und dementsprechend handeln zu können.
Wir geben den Kindern Zeit und Raum zum „Allein-Spielen“ und „Für-Sich-Sein“.
Wir schaffen eine, dem Alter und Entwicklungsinteresse des Kindes entsprechende, vorbereitete Umgebung für Pflege, Bewegung und Spiel.
Unsere Grundsätze lauten:
1. Beziehungsvolle, kooperative Pflege: Pflege, die als behutsame körperliche Versorgung und als Kommunikation mit dem Kind geschieht und immer darauf achtet, dass das Kind nach eigenem Wunsch beteiligt wird.
2. Autonome Bewegungsentwicklung:
Bewegungsentwicklung, die das Kind aus eigenem Antrieb und nach eigenem Rhythmus macht, ohne die lenkenden und beschleunigenden Eingriffe des Erwachsenen.
3. Freies Spiel:
Spiel, das frei und ungestört in einer geschützten, altersgemäß ausgestatteten Umgebung stattfindet.
Wir sehen uns als aufmerksame und verlässliche Entwicklungsbegleiter der Kinder und stellen niemals Vergleiche an, da jeder seine individuelle Zeit für die Entwicklung der unterschiedlichen Bereiche benötigt!
Wir arbeiten beim Beginn der Betreuung nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell, weil uns eine gute tragfähige und vertrauensvolle Beziehung zum Kind sehr wichtig ist!
Für das Kind ist es zunächst wichtig, in Begleitung eines Elternteiles oder andere feste Bezugsperson die Einrichtung/das Haus und seine neue Betreuerin kennenzulernen, damit das Kind Vertrauen in die neue Situation aufbauen kann.
Weiterhin ist es unsere Aufgabe und unser Bedürfnis, Übergänge zu gestalten, wobei sie sich an den Gewohnheiten des Kindes orientieren. Von zu Hause vertraute Gegenstände wie z.B. das eigene Schmusetier, der eigene Schnuller oder die eigene Trinkflasche bieten dem Kind Sicherheit in der neuen Umgebung und sind in der Eingewöhnungsphase besonders wichtig.
Unsere Aufmerksamkeit bezieht sich auf die Aktivität des Kindes sowie auf die vielen Übergangspositionen der Bewegungsentwicklung oder das individuelle Spiel, um so das Kind und seine Bedürfnisse immer besser kennen und verstehen zu lernen.
Als aufmerksame Begleiterin und Beobachterin des Kindes werden wir das Bedürfnis nach nicht angeleitetem Tun, sondern nach „Allein-Spielen“ – insbesondere bei Kindern unter drei Jahren- deutlich wahrnehmen und ihm Zeit und Raum geben. Nur so kann das Kind in einen Dialog mit sich selbst und seiner Umgebung treten.
Eine wichtige Aufgabe ist es weiterhin, eine dem Alter und Entwicklungs-interesse der Kinder entsprechende vorbereitete Umgebung für Spiel, Bewegung und Pflege zu schaffen. „Freilassende Materialien“, z.B. Bälle, kleine und große Tücher, Plastikgefäße, Papprollen, mit Sand gefüllte Säckchen, Ringe, Reifen haben keine vorgegebene didaktische Absicht, kein bestimmtes Ziel des Spiels. Sie bieten aber dem variantenreichen Tun des Kindes immer wieder neue Möglichkeiten. Die Materialien werden von uns je nach Entwicklungsinteresse und -bedürfnis angeboten.
Ein an die Betreuungsräume angrenzendes Außengelände steht uns zur Verfügung, damit sich die Kinder auch im Freien bewegen und spielen können. Einfache Materialien wie auf dem Boden liegendes Holz, Sand, Erdhaufen, Bodenunebenheiten oder auch Hügel, sowie eine Nestschaukel schaffen abwechslungsreiche Möglichkeiten, um sich auszuprobieren und sich weiterzuentwickeln.
Außerdem ist uns gesunde Ernährung wichtig! Wir bereiten täglich ein abwechslungsreiches Frühstück für die Kinder zu. Zusätzlich bieten wir einen abwechslungsreichen Obstteller und das Mittagessen an. Hierfür wird eine Pauschale erhoben.
Wir fertigen eine Portfolio-Entwicklungsdokumentation für jedes Kind an, damit die Eltern die Entwicklungsschritte ihres Kindes in Wort und Bild jederzeit nachvollziehen können. Außerdem lieben die Kinder ihre „Bilderbücher“.
Wir bieten altersgerechte und entwicklungsspezifische Angebote an, wie z.B. im Bereich der basalen Stimulation, Sprache, Motorik, Wahrnehmung, Kognition und Selbstständigkeit, sowie jahreszeitlich bezogene Angebote.
Wir möchten Geburtstage/Feste gebührend feiern.
Wichtig ist uns außerdem ein guter und altersgemäßer Übergang von VR-Robbie in den Kindergarten.
Wir bieten für unsere Eltern jederzeit Gespräche und Beratung nach Bedarf an. Ganz wichtig ist uns eine offene, transparente, vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern.